Der Nachteilsausgleich und sein Stellenwert in der inklusiven Bildung
Géraldine Ayer, Olga Meier-Popa
Die Umsetzung des Nachteilsausgleichs wirft in der Praxis nach wie vor viele Fragen auf. Das zeigen nicht zuletzt zahlreiche Anfragen von Behörden, Institution, Lehrpersonen, Eltern oder Betroffenen beim Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH). Auf diese Unsicherheiten reagieren die Autorinnen mit der vorliegenden Publikation: Sie vermitteln konzept- und praxisbezogene Informationen und Fachwissen über die Gewährung von Massnahmen zum Nachteilsausgleich auf primärer, sekundärer und tertiärer Bildungsstufe. Der Nachteilsausgleich dient nebst anderen Massnahmen dazu, die benachteiligungsfreie Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigungen in der Bildung zu ermöglichen. Es geht nicht um Erleichterungen für bestimmte Lernende, sondern um die Schaffung von inklusiven Lernbedingungen, um die Chancengerechtigkeit und Potenzialentfaltung aller zu fördern. Ein besseres Verständnis des Nachteilsausgleichs führt dazu, dass dieser im ganzen Bildungssystem bekannt, akzeptiert und situationsgerecht umgesetzt wird. Hier leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag.