Der Pfad. Narrative Perspektivierung aus textlinguistischer Sicht
Gudrun Schilk
Als Alternative zum Konzept „Stimme“ für die Erzählinstanz eines narrativen Textes wird das Konzept „Pfad“ vorgestellt. An Textbeispielen aus Erzählungen Vladimir Nabokovs und Viktor Pelevins wird gezeigt, daß Wechsel der Erzählperspektive pfadweisende Funktion haben. Den Schwerpunkt der Untersuchungen bildet die Analyse verschiedener Perspektive-Aspekte; dabei dient als Analyseinstrument ein Katalog stilistischer, grammatischer, ideologischer und thematischer Merkmale. Es wird die These vertreten, daß Veränderungen der Merkmaldistribution Perspektive-Wechsel anzeigen und somit pfadweisend im Sinne des Pfad-Konzeptes sind.