Der Raben-Planer 2020
Tini Haffmans, Urs Jacob
„Keine gute Idee, die Woche mit dem Montag anfangen zu lassen“ (Volker Erbes).
Der Wochenplaner mit ausreichend Raum für Notizen, Rachepläne, Einkaufslisten, Erfindungen, Tiraden, Liebesbriefe, Testamentsversionen, Romananfänge und Geistesblitze.
Das Leben zu organisieren und die darin hausende Zeit sinnfällig zu strukturieren, oh Herr, es ist ein zähes Gräuel! Dieses Wehklagen hat der Herr, Jahwe, der Allwissende, der Erhalter, der Weltenschöpfer – wie auch immer Sie ihn nennen wollen, jedem nach seiner Façon und seinem Grad der Gläubigkeit – erhört und uns in seinem omnipotenten Trott auch dieses Jahr wieder einen Raben (ein freches Viech!) gesandt. Der hatte einen Planer im Schnabel, der der Lebensorganisation die Kanten der Ödnis schleift. Wir nennen ihn: Raben-Planer. Ihm dürfen wir nun unsere Termine und Pläne, beispielsweise „Die doofe Tante Ursel zur Krankengymnastik fahren“, „Mehl einkaufen (nicht das helle)“, anvertrauen. Die alltägliche Fadheit überbrücken anregende Cartoons, Zitate, Gedichte und Weisheiten. Viel besser ist es indes, der Fadheit aktiv entgegenzutreten und den Raben-Planer – er will es doch auch! – mit Rezepten, Mordabsichten, Romananfängen, Tiraden, Wunsch-Einkaufslisten (Thema: ein Tag Millionär), fiesen Scherzen zum 1. April, Anmachsprüchen, Erfindungen und diversen Testamentsversionen zu füllen. Wenn die Zeit schon vergeht, soll’s lustig sein!