Der Rote
Macht und Ohnmacht des Regierens
Landolf Scherzer
Am Tag, als der Rote kam
Landolf Scherzers Reportagen über den „Ersten“ und den „Zweiten“ sind legendär. Dass er sich nun an die Fersen des ersten linken Ministerpräsidenten Thüringens Bodo Ramelow geheftet hat, erlaubt uns erneut einen erhellenden Blick hinter die Kulissen der deutschen Politik. Nicht zuletzt wollte er wissen, was für ein Mensch er ist, dieser „Rote“.
Zur Halbzeit der rot-rot-grünen Koalition in Thüringen mit einem aktuellen Nachwort
»Ein Blick hinter die Kulissen der Macht.« Die Welt
Thüringen sei das grüne Herz Deutschlands, jetzt solle es auch „das bunte Herz“ werden, sagte Bodo Ramelow, der im Dezember 2014 gewählte Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, in seiner Regierungserklärung. Mit ihm ist erstmals ein Politiker der Linken Regierungschef, ein Umstand, der für erregte, oft unsachliche Diskussionen sorgte.
Landolf Scherzer, seit dem „Ersten“ engagierter Beobachter der Entwicklung in Thüringen, verfolgte aus unmittelbarer Nähe Bodo Ramelows erste hundert Tage im Amt. Kann Rot-Rot-Grün die Stromtrassen noch verhindern? Was kann man für Asylbewerber und gegen Sügida tun? Welche Gestaltungsmöglichkeiten hat die Koalition, welche Grenzen setzt die knappe Mehrheit? In einem Kaleidoskop von Beobachtungen und Stimmen blättert Landolf Scherzer Grundfragen der Politik auf. Und nebenbei versucht er beharrlich herauszufinden, was er eigentlich für ein Mensch ist, dieser „Rote“.
Zwanzig Monate später befragte er erneut Politiker und Beobachter über ihre Erfahrungen mit der rot-rot-grünen Koalition.
Scherzer, „der große Reporter des Ostens“, macht „eine literarische Reportage zum Erlebnis“. Neues Deutschland