Der Ruf der Schwarzen Madonnen
Segenssprüche und Betrachtungen
Roland Kroell
Die schwarzen Madonnen haben mich in meinem Leben sehr tief berührt. Sie sind ein Abbild der großen Göttin, die bei den Kelten Ceridwen oder Anu hieß. Oder in Peru Pachamama. Mutter Erde ist sie auch, eigentlich die Erde selbst. Für die frühen Völker waren Himmel und Erde noch eines.
Gleich einem Baum, der auch Himmel und Erde verbindet. Der Himmel steht für das Vaterprinzip. In der Mitte befindet sich das Herz. Dieses gilt es zu entwickeln. Es steht für das Kind – das Herz Jesu-die heilige Mitte des TAO nach Laotse. Nur wenn wir das wahr- nehmen, spüren wir, dass es etwas Höheres gibt. Es ist das Unbe- schreibbare, das man nicht mit dem Verstand erfassen kann. Das kann man nur mit dem Herzen erkennen. Und dieses Herz ist nicht außer- halb, es ist ganz in jedem von uns vorhanden. Danach sollten wir stre- ben und es erforschen. Es steht über allem. Und keine Macht der Welt kann es uns wegnehmen.
Wenn wir dieses Numinose spüren, dann sind wir an der Quelle zu unserem Herzen. Das kann eine Madonna, ein Baum, eine Quelle, ein Felsen oder sonst etwas sein, das uns berührt. Jeder Satz aus dem TAO TE KING von Laotse oder von Jesus spricht diese kosmische Wahrheit aus. »Mein Reich ist nicht von dieser Welt«, sagte Jesus…
In diesem Sinne möchte ich euch ermutigen auch in diesen schwierigen Zeiten Zuflucht bei den heiligen Orten zu suchen und Vertrauen, Mut und Kraft zu schöpfen.
In dem Buch sind Segenssprüche, Betrachtungen und Gebete, die mir für eine schwierige OP im Krankenhaus sehr viel Kraft gegeben haben. Die Gebete stammen von mir, einige Segenssprüche sind von John O`Donohue. Ich habe viele Orte der Schwarzen Madonnen in Europa besucht und meditiert. Dabei sind auch besondere schöne, farbige Fotos entstanden.