Der Salzsäumer
historischer Roman
Georg von Schnurbein
Der Salzsäumer – historischer Roman
NEU: Orte der Handlung des historischen Romans sind Deggendorf, Natternberg, Niederalteich, Ranzingerberg, Passau, Regensburg, Bamberg. Auf tschechischer Seite Pracatic, Prag, Susice und Klattau.
Das Buch ist ein Beitrag zu „1000 Jahre Goldene Steige“ (2010) und „1000 Jahre Gunthersteig“ (2012).
Um das Jahr 1000 bringen die Salzsäumer das lebenswichtige Salz auf Packpferden von Bayern nach Böhmen und müssen dabei den Nordwald, den dichten, schier undurchdringbaren Grenzwald überwinden. Der junge Böhme Jan will wie sein Vater auch Salzsäumer werden, doch er wird Opfer einer Intrige und muss die Heimat verlassen. Er flieht ins Kloster Niederaltaich, wo er in Abt Godehard einen Lehrmeister fürs Leben findet. Der Abt schickt Jan in die aufstrebende Stadt Bamberg, die König Heinrich zu seiner neuen Pfalz erkoren hat. Jan erlebt Ruhm und Ehre, aber auch Verrat und Neid. Nach einigen turbulenten Wendungen steht Jan vor der Wahl zwischen der Freiheit als Salzsäumer, der göttlichen Ruhe und Sicherheit des Klosters oder dem aufregenden Leben am Königshof. Auf der Suche nach einer Antwort trifft er auf den Mönch Gunther, den früheren Reichsgrafen, der sein Leben Gott geweiht hat und nun als Einsiedler in den gefürchteten Nordwald (heue Šumava) wandert. Auch Jan muss sich die Frage nach dem Sinn seines Lebens stellen und trifft schließlich eine folgenreiche Entscheidung…
Zum Buch
Die Geschichte um den Salzsäumer Jan ist eng in die historischen Fakten der ersten Jahrtausendwende eingebunden. Dieser Roman greift die damalige Unsicherheit auf, denn man erwartete 1000 Jahre nach Christi Geburt das nahende Jüngste Gericht. Vom König und späteren Kaiser Heinrich II. über die Adeligen und Kirchenführer wie Abt Godehard bis hin zu den einfachen Menschen waren alle von einer großen Frömmigkeit ergriffen.
Nur wenige Menschen haben aber daraus ähnlich weitreichende Konsequenzen gezogen wie der Reichsgraf Gunther aus Thüringen, der im hohen Alter von 50 Jahren seinem weltlichen Leben entsagte und ein einfacher Mönch wurde. Als Einsiedler zog er in den Bayerischen Wald und Böhmerwald und legte damit den Grundstein für die Besiedelung dieser Region. Obwohl er niemals offiziell heiliggesprochen wurde, wird er in der Region heute noch, 1000 Jahre später, als Heiliger verehrt.