Der Sklave und sein Händler
Wolfgang Sorge
Das Schicksal spielt dem afroamerikanischen Literaturprofessor Francisko Schomburg ein mysterrriöses Reisetagebuch aus dem Jahr1926 in die Hände. Darin wird von einem Friedhof in der niedersächsischen Provinz berichtet, wo das Grab des kongolesischen Sklaven Antonio Kongo liegen soll. Außerdem ist von einem unfassbaren Gerücht die Rede: In jenem idyllischen Ort scheint es einen grausamen Sklavenhändler namens Schomburg gegeben zu haben.
Um das Geheimnis dieser Botschaft aus der Vergangenheit zu lüften, macht sich Francisko Schomburg auf der Suche nach einer verschollenen Familienchronik, die von der Tochter des Sklavenhändlers verfasst worden sein soll.
Nach dem Fund der Chronik stellt sich heraus, dass die leteraturbegeisterte Gutsherrentochter vom Doppelleben ihres Vaters schockiert war und die tragischen wie hoffnungsvollen Ereignisse aus dem Jahr 1843 in Form eines romantischen Dramas der Nachwelt hinterlassen hat.