Der Soldat Astrit Suli
Arber Shabanaj
Dieser Roman trägt deutlich autobiografische Züge, da der Schriftsteller seine Kriegserlebnisse schildert und dem Leser nahebringt. Der Romanautor wurde aus seiner Heimat, dem Kosovo, vertrieben und befindet sich längst in Sicherheit. Er ist dabei, sein Leben in Deutschland zu organisieren und zu gestalten, als in seiner Heimat der offene Krieg ausbricht.
Jetzt kann es der überzeugte Kosovare nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, sich nicht an der Seite seiner Landsleute an dem Freiheitskampf zu beteiligen.
Auf Grund seiner früheren Ausbildung und Erfahrungen bei den jetzigen militärischen Gegnern, den Serben, wird er als Offizier seinen Dienst tun und die gar nicht oder nur wenig vorbereiteten Soldaten so gut es unter den Umständen möglich ist, für den Kampf an der Front ausbilden.
Es fehlt ihnen an Vielem. Sie sind nicht einmal mit ausreichend Nahrung und Wasser versorgt, geschweige denn mit der notwendigen Kriegsausrüstung. Dennoch sind alle von dem Gedanken beseelt, für ein freies Kosovo, gegen die Fremdherrschaft zu kämpfen.
Der Roman führt den Leser in die Gedankenwelt des Offiziers und die seiner Kameraden ein und macht es ihm möglich, mitzufühlen, wie sich diese jungen Männer allen Schwierigkeiten zum Trotz für die Freiheit ihrer Heimat aufopfern.
Der Romanautor schildert sowohl, wie er als Ausbilder seine Mitstreiter auf den militärischen Einsatz vorbereitet, als schließlich auch das schreckliche Geschehen an der Front.
Er lässt dabei nicht aus, dass sie von ihren höheren Vorgesetzten im Stich gelassen werden und jeglicher Nachschub zum Erliegen kommt. Einige der Soldaten werden verwundet oder müssen sogar ihr Leben lassen und das nicht auf Grund der feindlichen Angriffe, sondern durch den Granatenabwurf der eigenen Leute!
Das furchtbare Kriegsgeschehen wird somit von allen Seiten beleuchtet und für die Nachwelt dokumentiert.