Der Straßenschreck von Mannheim
Hanns Krause, Hans Wiegandt
„Und wenn ich dann ein Meister bin, baue ich mir selber eine Lokomotive. Aber eine, die keine Schienen braucht. Mit der wir von hier aus überallhin fahren können. Jeden Weg entlang, jede Straße.“
Diesen Entschluss fasst Carl Friedrich Benz bereits als Sechsjähriger, nachdem er den beschwerlichen Weg zu seinem Großvater mit der Postkutsche und per pedes zurücklegen musste, weil die Eisenbahnschienen nicht bis dorthin reichten. Trotz widriger Umstände, der Vater ist früh gestorben und das Geld ist knapp, ermöglicht Carls Mutter ihrem Sohn den Besuch des Gymnasiums. Hier entdeckt Carl seine Liebe zur Mathematik, Physik und Chemie und in ihm reift der Wunsch, Maschinenbau zu studieren. In seiner Freizeit frönt er seinem Hobby, der Fotografierkunst, und verdient damit sein erstes eigenes Geld, welches er beflissen spart.
Mit unermüdlichem Eifer meistert Carl alle Hindernisse wie den harten Arbeitsalltag in einer Lokomotivenfabrik und den Kampf um Kunden für seine neueröffnete Werkstatt, um seinen Traum vom „schienenlosen, frei beweglichen Motorwagen“ Wirklichkeit werden zu lassen.
Lebendiger und ermutigender kann eine Biografie nicht sein.