Der Tod schreibt Sütterlin
Kriminalroman von Eberhard Kreuzer
Eberhard Kreuzer
Prolog
Es hätte Alles so schön sein können. Bernhard Grosser hatte durch eine Annonce sein Traumhaus gefunden. Nicht perfekt, eher renovierungsbedürftig. Genau das Richtige für einen begeisterten Hobbyhandwerker. Emma Grosser war nicht ganz so begeistert, aber weil das Herz ihres Mannes gar so daran hing, wollte sie ihn unterstützen. Die Besichtigung bestärkte Beide, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Der Besitzer war zwar nicht so ganz nach ihrem Gusto, aber den musste man ja nicht mit kaufen. Warum Emma ausgerechnet mit der Kultivierung eines verwilderten Rosenbeets im Garten begann, war reiner Zufall. Oder doch nicht? Zu ihrer Überraschung fand sie einen wertvollen Ring. Die Freude darüber wandelte sich aber sehr bald in blankes Entsetzen, als ihr Mann die dazugehörige, skelettierte Hand in dem Beet fand. Für Hauptkommissar Steffen Brandtner von der Kripo in Deggendorf eine ziemlich belanglose Angelegenheit. Aber je mehr er in den Fall eintauchte, umso rätselhafter wurde er. Ein Gemälde auf dem eine Frau abgebildet war, die genau diesen Ring trug, verschwand plötzlich auf geheimnisvolle Weise, genau wie die skelettierte Hand unter dem Rosenbeet. An ihrer Stelle lag ein frischer Blumenstraus auf der Fundstelle. Alte Fotos und ein ebenso alter Unfallbericht, in Sütterlin geschrieben, trugen eher zur Verwirrung, als zur Klärung bei. Irgendwie schienen Alle, die in der Nähe der alten Villa wohnten, mit dem Geheimnis, das das alte Haus bewahrte, verbunden zu sein. Immer, wenn Steffen Brandtner glaubte den roten Faden gefunden zu haben, entglitt er ihm wieder. Nichts schien so zu sein, wie es sich darstellte.
Das Kommissar Brandtner durch diesen Fall eine attraktive tschechische Kollegin kennen und lieben lernte half ihm, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Oder hatte da noch jemand die „Hand im Spiel?“