Der Unknall
Alexandra Svenja Meyer
Eisverschwommen begegnet sich kosmischer Horror in leidromantisierender Poesie, welche als farbschwimmend veränderliches Gemälde in die Köpfe der Leserschaft eindringt. Mit ‘Der Unknall’ ergießt sich eine Neologismuspyramide aus Raum-, Zeit-, und Wortschöpfungen über rätselbegeisterte Freunde psychologischer Kammerspiele.
Im Eis erstarrt, tauen vage Erinnerungen eines Unbekannten zwischen entflammtem Verlustschmerz und getriebener Angst auf. Gejagt von der Unberechenbarkeit der ihn umschlingenden Natur, trifft er auf schemenhafte, mysteriöse Kreaturen und verworrene Spiegelbilder, durch die er beginnt, seine Reise nach innen gerichtet zu einer Suche nach dem Selbst zu machen. Vom Schmerz dieser Welt verschluckt, begegnet er einem Konflikt, der seine Erinnerungen auf den Kopf und sein bisheriges Leben in Frage stellen würde.