Der Zauber deiner Worte
Zwischen Wahrheit und Mär
Alice Frerichs
Erstmal reise ich nach Berlin und lasse den Zug meines Lebens in eine scharfe Kurve sausen. Dann verknall ich mich mal wieder in den falschen Kater und bekomme es prompt mit der besseren Hälfte zu tun, einen Freund begleite ich zum Ironman in Amerika, führe außerordentliche Gespräche mit einem Taxi-Fürsten und lerne völlig neue Seiten an mir kennen. In einem Traum, aus dem ich kaum erwachen kann, habe ich Visionen vom Leben über den Tod hinaus, schreibe eine Burleske über die Gummi-Heidi und mein Sohn nervt mal wieder mit der Frage nach einem Videorecorder. Wir reisen an die Wolfsklamm und bekommen dort das große Gruseln. Auf einer Kreuzfahrt lerne ich eine echte Diva kennen und finde eine Freundin, die den großen Reibach macht. Seit ich verheiratet bin, weiß ich, was es mit dem Schwiegermutterstuhl auf sich hat und auf einer Reise nach Lappland kommen wir mit einem Schnittmusterbogen besser voran als mit dem Straßenatlas. Auf einem meiner Spaziergänge im Wald kann ich plötzlich Wesenhafte sehen und erfahre etwas über mich, womit ich niemals gerechnet hätte. Balduin erzählt mir die abenteuerliche Geschichte, auf welchen Wegen er zu mir gekommen ist. Meine Liebe zu Kakteen lassen gewisse Übereinstimmungen mit meinem Charakter und Wesen erahnen, stelle ich fest. Erst brennt fast unser Haus ab und dann erlebt mein Mann im Zuge eines Einsatzes etwas völlig Unglaubliches. Wie gewonnen so zerronnen… gemäß diesem Sprichwort erleide ich einen tierischen Verlust; und dann muss ich nochmal in die Klinik, was einem Theaterauftritt gleichkommt. Außerdem geht es um einen lotterlichen Geburtstag mit unheimlichem Morgen und einem Engel, der eine alte Frau von einer Parkbank abholt.