Diagnose: Vollhorst
Julia Reymers
Das Phänomen des ‚Vollhorstes‘ ist der Germanistikstudentin Kathi vertrauter, als ihr lieb ist.
Um über die Trennung von ihrer großen Liebe Lukas hinwegzukommen, stürzt sich die frischgebackene Studentin in die Suche nach einem neuen Mr Right: Doch die anfangs charmanten und attraktiven Männer entpuppen sich allesamt als absolute Vollhorste! Sie können leider gerade keine Beziehung eingehen, weil sie noch nicht bereit dazu sind, noch an ihrer Exfreundin hängen, sich selbst finden müssen, eigentlich vergeben oder schwul sind. Oder sie benehmen sich wie aufgeblasene Snobs und verweichlichte Muttersöhnchen.
Auf ihrer Date-Odyssee küsst Kathi viele Frösche, ein Prinz ist aber nicht dabei. Als wäre das noch nicht genug, hat sie auch noch mit Problemen an der Uni, dem ungewohnten Großstadtleben und den Anforderungen von Facebook und Co. zu kämpfen. Wären da nicht ihr schwuler Freund Tobi, der zusammen mit zwei Mädels in einer Chaos-WG lebt, und Lena, Kathis Freundin aus Schulzeiten, hätte die Studentin wohl schon längst die Nerven verloren.
Gemeinsam geht das Trio durch dick und dünn und lässt keine Studentenparty aus. Doch die ‚Gretchenfrage‘ können auch sie nicht beantworten: Warum trifft die liebenswürdige Kathi immer nur auf Vollhorste? Während Kathi und Lena sich auf Ursachenforschung begeben, beschließt Tobi, das Problem auf seine Art zu lösen und Kathi mit seinem besten Freund zu verkuppeln. Hätte er geahnt, was für ein Durcheinander er damit auslöst, hätte er wohl nicht versucht, Amor auszutricksen.
Mit DIAGNOSE: VOLLHORST legt Julia Reymers einen temporeichen und unterhaltsamen Debütroman vor. Das perfekte Buch für alle, die sich fragen, warum sie immer nur an Vollhorste geraten. Und von denen soll es ja nicht wenige geben.