Die Alte Post und die Fremde
Erzählung aus einem Tal in Bünden
Klaus Sorgo
Zum Buch
Mario hat mit dreissig das Alter erreicht, in dem sein Vater als Soldat im hohen Norden starb. Begleitet von einer jungen Frau, um deren Gunst er wirbt, bricht er auf, das Grab zu suchen. Dort angekommen, verlässt ihn seine Gefährtin. In einem Gespräch mit dem Toten findet er zu sich selbst und durchwandert nun weglos die Fremde. Zu Gast bei Nomaden kommt in ihm der Wunsch auf, auch Vater zu werden. Später eröffnet ihm die Tochter eines Deserteurs die Möglichkeit, für immer im fernen Land zu bleiben. Zwischen seiner Liebe zu der Fremden und der Rückkehr in die heimatliche ‚Alte Post‘ schwankend, erreicht ihn die Nachricht vom Tod der einstigen Gefährtin. Zu Hause angekommen, stirbt die Mutter. Statt aber ihr Erbe in Besitz zu nehmen, wagt er mit einer Frau aus dem Ausland die Zukunft.
Zum Autor
Klaus Sorgo (geb. 1938) kam auf Umwegen von Österreich nach Graubünden, wo er in Bonaduz wohnhaft ist. Die Albula wurde ihm zu einer zweiten Heimat. Seine Bindung an dieses Tal hat nun in diesem Buch auch literarisch ihren Ausdruck gefunden.