Die Anderen, Ich und Wir.
Eine philosophische Untersuchung zwischenstaatlicher Anerkennungsbeziehungen.
Anneliese Rieger
Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit ist, wie zwischenstaatliche Anerkennungsbeziehungen aus philosophischer Sicht verstanden werden können. Die Methode der Erarbeitung der Fragestellung orientiert sich an der dialektischen Denkbewegung Hegels.
Der erste Abschnitt befasst sich mit zwischenmenschlichen Anerkennungsbeziehungen. Es werden drei Formen des wechselseitigen Zuspruchs herausgearbeitet, die das wechselseitige Anerkennungsgeschehen bestimmen: der Zuspruch von Fähigkeiten, Würde und Werten.
Im zweiten Abschnitt wird der Begriff des Staates beleuchtet, wobei der Schwerpunkt der Betrachtungen am Konzept der Souveränität als inner- und außerstaatliche Ordnungseinheit und kulturgeschichtlicher Repräsentationsform liegt.
Der dritte Abschnitt vereint die Ergebnisse des Vorangegangenen. Was zwischenstaatliche Anerkennungsbeziehungen ausmacht, und wie sie sich von zwischenmenschliche unterscheiden, wird hier dargelegt, ebenso wie die daraus abzuleitenden (möglichen) Prinzipien globalen Regierens.
Der letzte Abschnitt nimmt die Rolle Chinas als weltpolitischer Akteur in Augenschein. Damit werden die Ergebnisse der allgemeinen theoretischen Untersuchung umgelegt auf einen konkreten Staat und seine Besonderheiten.