Die Anfänge der Eugenik in Russland
Kognitive und soziokulturelle Aspekte
R. A. Fando
Seit langem beschäftigt sich Fando mit der Forschung über die Entstehung und die Entwicklung der Eugenik als einer wissenschaftlichen Richtung, die sich in eine gesellschaftlich-soziale Bewegung verwandelte. Das Buch „Das Entstehen der Eugenik in Russland: kognitive und soziokulturelle Aspekte“ stellt ein fundamentales wissenschaftliches Werk dar, ist jedoch in einer populärwissenschaftlichen Sprache geschrieben, was es auch für ein breiteres Auditorium verständlich und interessant macht. Der Autor zitiert viel aus den Archiven, den Tagebüchern und aus den Briefen der Wissenschaftler, was den Leser die Stimmung damaliger Epoche nachspüren läßt, der Epoche, die lange hinter uns liegt und doch uns sehr nah und verständlich erscheint. Der Autor zeigt dem Leser offensichtlich, dass ohne den direkten Kontakt zu den historischen Quellen die Erforschung der Vergangenheit für die Menschen unmöglich ist.
Das Buch ist für alle interessant, die sich für die Geschichte der Wissenschaft und für die sozial-politische Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren.
Fando Roman Alexeewitsch, Autor dieses Buches, Doktor der Biologiewissenschaften, Dozent des Vavilov-Institutes der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik der Russischen Akademie der Wissenschaften, ist Autor von 100 wissenschaftlichen Publikationen über die Geschichte der Biologie und die Wissenschaftsphilosophie, unter anderen auch „Das Entstehen der Wissenschaftsschulen in der russischen Genetik 1930-1940“ (2005), „Der Mensch: Biologie, Psychologie, Kulturologie“ (2007), „Das Entstehen der russischen Humangenetik: die Schnittstelle zwischen der Wissenschaft und der Politik“ (2013).