Die Aussenwirtschaftsbeziehungen und die wirtschaftliche Entwicklung Chiles 1974-1980
Unter besonderer Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte zweier relevanter Konzeptionen: der desarrollismo und die Dependenztheorie
Boris Riedemann
Seit dem Sturz der Regierung Salvador Allendes im September 1973 hat in Chile ein tiefgreifender und allumfassender Transformations- prozess der Gesellschaft stattgefunden. Dieser Transformationsprozess charakterisiert sich im wesentlichen durch eine extrem neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik Friedmanscher Prägung und ist mittels diktatorischer und repressiver Machtausübung in die Praxis umgesetzt worden. Hauptziel dieser Arbeit ist es, die Aussenwirt- schaftspolitik der Militärregierung zwischen 1974 und 1980 und ihre Rückwirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu untersuchen.