Die Behandlung der konkursrechtlichen Kollokationsklage im vereinfachten Verfahren.
Schriften zum Schweizerischen Zivilprozessrecht Band 7
Dominik Milani
Das Inkrafttreten der ZPO-CH per 01. Januar 2011 führt zur Vereinheitlichung des Schweizerischen Zivilprozessrechts. Diese Vereinheitlichung hat nicht zuletzt auch weitreichende Auswirkungen in Bezug auf die gerichtlichen Angelegenheiten des Schuldbetreibungs- und Konkursrechts. So werden die rein materiellrechtlichen, die rein betreibungs- bzw. konkursrechtlichen aber auch die betreibungs- bzw. konkursrechtlichen Streitigkeiten mit Reflexwirkung auf das materielle Recht neu nach den Verfahrensbestimmungen der ZPO-CH behandelt. Eine dieser gerichtlichen Angelegenheiten des Schuldbetreibungs- und Konkursrechts ist die konkursrechtliche Kollokationsklage gemäss Art. 250 SchKG, deren Behandlung im vereinfachten Verfahren nach Art. 243 ff. ZPO-CH sich die vorliegende Arbeit widmet. Das vereinfachte Verfahren seinerseits bildet denjenigen Verfahrenstypus, welcher den 'Alltagsprozess' vor den erstinstanzlichen Gerichten darstellt. Entsprechend gross ist dessen praktische Relevanz. Die Arbeit setzt sich einerseits zum Ziel die konkursrechtliche Kollokationsklage als Rechtsmittel gegen die einzelne im Kollokationsplan aufgeführte Kollokationsverfügung eingehend darzustellen. Andererseits will die Schrift aber ebenfalls den Gang des vereinfachten Verfahrens in profunder Weise aufzeigen, um so einen Beitrag zum Verständnis und zur Handhabung dieser neu geschaffenen, praxisrelevanten Verfahrensart zu leisten.