Die Bekämpfung des Frauenhandels mit den Mitteln des Strafrechts, des Öffentlichen Rechts und des Zivilrechts
Ricarda Rolf
Der Handel mit ausländischen Frauen zum Zwecke der Zwangsprostitution ist besonders seit der Grenzöffnung zu Osteuropa auf dramatische Weise aktuell geworden. Die komplexen Regelungen auf internationaler, europäischer und vor allem bundesgesetzlicher Ebene werden auf ihre Effizienz bei der Bekämpfung des internationalen Frauenhandels überprüft. Nach einem Exkurs in die Geschichte folgt die Beleuchtung der Hintergründe und Ursachen des heutigen Frauenhandels. Weiter wird in der Untersuchung herausgearbeitet, ob und inwieweit die Instrumentarien des Strafrechts, des Öffentlichen Rechts und des Zivilrechts ausreichen, um den Frauenhandel einzudämmen. Kollisionen und Widersprüche zwischen dem Strafverfahrensrecht und dem Ausländerrecht, die bislang einer effektiven Bekämpfung im Wege standen, werden aufgelöst. Die Autorin stellt zudem rechtspraktische Konzepte zur Verbesserung der schwierigen Situation der betroffenen Frauen vor.