Die braune Pest
Relevanz damals und heute
Frank Arnau, Adrian Jesinghaus, Hans-Christian Napp
„Frank Arnau schilderte in seinem Roman ‚Die braune Pest‘ in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Ausgrenzung, Vertreibung und Flucht seiner Zeit. Und dennoch ist das Buch nicht nur ein Zeitdokument von historischem Interesse, sondern auch heute noch ein lesbarer Roman mit weit mehr als ‚nur‘ geschichtlichen Bezügen.“ Anke Rehlinger
Bei diesem Buch handelt sich um eine kleine literatur-historische Sensation: Die nach 87 Jahren längst überfällige erste Buch-Veröffentlichung des als verschollen geltenden Romans!
„Die braune Pest“ weist alle Spuren der Flucht Arnaus aus Nazi-Deutschland auf und belegt, dass bereits zu der Zeit seiner Entstehung ein tiefer Einblick in die politische Situation, die skrupellosen Machenschaften in der zusammenbrechenden Weimarer Republik und die unrühmliche Rolle der Großindustrie möglich war. So hat Arnaus Werk auch noch heute die Aktualität eines Mahnmals gegen zügellose Radikalisierung und naives Stillhalten, aber auch für die Menschlichkeit.
Dieser systemkritische Text des Journalisten, Industrieberaters und Autors von über einhundert Büchern, von dem der Autor selbst schrieb, dass er verschollen sei, wurde auf abenteuerliche Weise wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckt. Nicht nur das Werk selbst erscheint – dessen Inhalt recherchiert, überprüft und bis in Details belegt wurde – sondern auch der hochinteressante Werdegang des Autors und seines Buches bereichern diese historische Erstausgabe.