Die COVID-19 Pandemie in Dänemark und Deutschland
Exemplarische diskursanalystische Betrachtungen für die Institution Schule
Isabeau Boock
Im Dezember 2019 brach in China ein Virus (Coronavirus disease 2019) aus. Die Infektionszahlen häuften sich innerhalb eines kurzen Zeitraums, sodass das Virus zunächst epidemisches Ausmaß annahm. Nur einen Monat später, im Januar 2020, gelang das Virus nach Deutschland und im Februar desselben Jahres nach Dänemark. Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, Kindergärten u.Ä.) wurden zeitweise geschlossen. Die sehr plötzliche Umstellung führte zu Unsicherheiten in verschiedensten Bereichen.
Welche Einschränkungen an zwei Einzelschulen in Deutschland und Dänemark stattgefunden haben und wie mit diesen intern umgegangen wurde, wird im Verlauf dieser Auflage dargestellt. Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Parteien, welche in der Institution Schule eine ausschlaggebende Rolle spielen, werden dargelegt und die daraus resultierenden Handlungen veranschaulicht. Aus eben diesen Bildungssteuerungen erwachen „Diskurse“. Diese sind in einer besonderen Form der Betrachtung von „Sprache und Praktiken“ zu erkennen und zu analysieren (vgl. Jäger 2015). Für diese besondere Form der Betrachtung von „Sprache und Praktiken“ wurde in dieser Auflage eine kritische Diskursanalyse durchgeführt.