Digitale Volumentomographie
Dirk Schulze, Paul van der Stelt
Diese Ausgabe ist als Begleitheft zur DVT Fachkunde und Sachkunde, sowie zur Vorbereitung auf die Fachkundeprüfung besonders gut geeignet.
DVT-Daten bieten eine realistische Darstellung der maxillofazialen Strukturen. Dadurch ist es verlockend, die DVT in vielen diagnostischen Situationen einzusetzen. Beachtet werden sollte aber immer, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch klinisch relevant ist. Daher sollte immer bedacht werden, dass die DVT eine deutlich höhere Dosis für den Patienten erfordert als konventionelle diagnostische Röntgenverfahren. Der Anwender eines DVT-Gerätes sollte sich dessen bewusst sein und dies in der Indikation und den Aufnahmeeinstellungen berücksichtigen.
Die DVT ist ein relativ junges bildgebendes Verfahren in der Zahnmedizin. Trotzdem hat sich diese Technik bereits einen festen Platz als diagnostisches Werkzeug in verschiedenen Bereichen der Zahnmedizin erobert, wie z. B. in der Endodontie, Implantologie, Kieferorthopädie, Funktionsdiagnostik und in der MKG-Chirurgie. Die DVT-Technik benötigt dabei eine deutlich geringere Dosis als die konventionelle CT und kann vergleichbare Bilder erzeugen.
Die Datensätze, die mit DVT generiert werden können, bieten noch weitere innovative Anwendungsmöglichkeiten. Dazu gehören Bohrschablonen in der Implantologie, computergenerierte Behandlungspläne für Zahnverlagerungen in der Kieferorthopädie, virtuelle Interpretation in 3D und 3D-Druck in der MKG-Chirurgie. In naher Zukunft werden sicher noch weitere Anwendungen entwickelt werden.