Die FDP – von der Regierung in die außerparlamentarische Opposition. Und zurück?
Jürgen Dittberner
Seit 1949 gehörte die FDP gemeinsam mit der CDU, der SPD und der CSU ohne Unterbrechung dem Deutschen Bundestag an. In Koalitionen unter sechs Bundeskanzlern bestimmte sie die Geschicke Deutschlands mit. Im Parlamentarischen Rat hatte die FDP eine entscheidende Stimme. Sie berief sich stets auf den Liberalismus, jener politische Ideologie, deren Ziel die Freiheit des Individuums gegenüber staatlicher Gewalt ist und die als Voraussetzung für eine moderne, pluralistische Demokratie gilt.
Bei der Bundestagswahl 2013 konnte die FDP nur noch 4,8 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen und musste daher aus dem Parlament ausscheiden. Der Liberalismus in Deutschland ist offensichtlich keine parteiprägende Kraft mehr. Er scheint mit „seiner Partei“, der FDP, endgültig abgestürzt zu sein.
Jürgen Dittberner zeichnet in seinem neuen Werk die Entwicklung der FDP nach und analysiert die Ursachen für deren Niedergang und mögliche Perspektiven für den Liberalismus in Deutschland.