Die Tötungsmaschinerie von Auschwitz als „effiziente Verwertungskette“. So haben die SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hofmann im „Lili-Jacob-Album“ die Abläufe im Vernichtungslager dargestellt. Unter Ausblendung des Vorgangs des Massenmords an sich zeigen sie den Prozess der Ankunft an der Rampe und die Weiterleitung der Deportierten und ihrer letzten Habe. Die Bilder haben sich in unser ikonographisches Gedächtnis eingebrannt. Sie spiegeln die Sicht der SS auf den Mord an den Jüdinnen und Juden aus Ungarn in Auschwitz 1944.
Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller legen mit diesem Buch eine bahnbrechende Analyse des Albums vor. Sie erschließen nicht nur den Kontext der „Ungarn-Aktion“ und die Hintergründe der Täter. Erstmals klären sie lückenlos die Überlieferungsgeschichte und rekonstruieren die ursprüngliche Abfolge der Fotostrecken. Und gewinnen daraus neue Zusammenhänge und Erkenntnisse darüber, was auf den Fotos des Albums en detail zu sehen ist.
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Produktinformationen
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ISBN-10
353427668X
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GTIN-13
9783534276684
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Untertitel
Ein Album aus Auschwitz. Preiswerte Sonderausgabe
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Erscheinungstermin
2024-01-12
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Stefan Hördler ist Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen und Visiting Professor an der School of Arts & Humanities der University of Huddersfield. Zuvor leitete er die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington und am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Seine Studie „Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr“ gewann den Tiburtius-Preis. Zu seinen zahlreichen nationalen und internationalen Veröffentlichungen im Feld der Zeitgeschichte und Holocaust Studies zählt auch als Herausgeber mit Christophe Busch u. Robert Jan van Pelt „Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS“.
Tal Bruttmann ist einer der führenden Forscher der antijüdischen Maßnahmen während der deutschen Besatzung Frankreichs. Von 2001 bis 2011 hat er das Forschungsprojekt der Stadt Grenoble über die „Arisierungen“ in der Stadt und der Umgebung geleitet und danach eine Ausstellung über die Arisierungspolitiken im Memorial de la Shoa kuratiert. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören u. a. Au bureau des Affaires juives, Paris 2006 (La Découverte), “Aryanisation” économique et spoliations en Isère, 1940-1944, Grenoble 2010 (PUG), La Logique des bourreaux, Vanves 2003 (Hachette Littératures) und Auschwitz, Paris 2015 (La Découverte). Zusammen mit Claire Zalc ist er Herausgeber des Bandes "Microhistories of the Holocaust", New York & Oxford 2016 (Berghahn Books).
Christoph Kreutzmüller ist Historiker und Pädagoge in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Von 2015 bis 2019 hat er Kurator das Segment „Katastrophe“ für die neue Dauerausstellung des Jüdischen Museum Berlin vorbereitet. Seit 2017 ist er Vorstandsvorsitzender des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin.
Zu seinen zahlreichen, teils preisgekrönten Publikationen gehören unter anderem „Ausverkauf. Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930-1945“ (Metropol: Berlin 2013) sowie (mit Julia Werner) „Fixiert. Fotografische Quellen zur Verfolgung und Ermordung der Juden in Europa. Eine pädagogische Handreichung“, (Bundeszentrale für politische Bildung und Hentrich Verlag: Bonn und Berlin 2016).
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Genre-Code
1948
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Letzte Bearbeitung
2023-06-26
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Produktart
BB
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens online kaufen
Die Publikation Die fotografische Inszenierung des Verbrechens - Ein Album aus Auschwitz. Preiswerte Sonderausgabe von
Tal Bruttmann, Stefan Hördler, Christoph Kreutzmüller ist bei wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Auschwitzprozess.
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