Die Friedrich-Rückert-Autographen im Stadtarchiv Schweinfurt
Friedrich Rückert
Verfügbare Versionen:
1. Mikrofiche
2. Online-Zugang (PDF)
3. Auszüge: Sind auf Pay-per-Download Basis erhältlich.
Zugang zur Online-Plattform:
http://www.fischer-download.de/Sammlung/Rueckert.aspx
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:0185-5027
Weitere Informationen/Preise zu den verschiedenen Ausgaben sind beim Verlag erhältlich.
Inhalt der Edition:
Für viele seiner Zeitgenossen war Friedrich Rückert (1788–1866) der bedeutendste Lyriker deutscher Sprache. Heute ist er einem breiteren Publikum vor allem durch die von Gustav Mahler vertonten ‚Kindertodtenlieder‘ bekannt. Seine Verdienste als Gelehrter und Übersetzer, darunter ‚meisterhafte Nachdichtungen nah- und fernöstlicher Lyrik‘ (Annemarie Schimmel) werden wie seine Koran-übersetzung vor allem im wissenschaftlichen Kontext gewürdigt.
Die Rückert-Sammlung im Stadtarchiv Schweinfurt enthält neben 547 Briefen Rückerts und einer Reihe von Lebenszeugnissen, wie zum Beispiel Verlagsverträgen und Urkunden, über 22.000 Seiten Werkmanuskripte.
Die Fülle dieses Materials ist überwältigend. Es umfaßt neben der Niederschrift vollständiger Werke, etwa der Koran-übersetzung oder der Dramen, etwa 5.500 Gedichte und eine Vielzahl von Notizen zum Beispiel zu den verschiedenen Sprachen, mit denen Rückert sich befaßte. Eine Einteilung der Quellen in literarische Gattungen ist kaum möglich, da die gegenseitigen Verflechtungen sehr eng sind: Poetische übertragungen, Nachdichtungen, Sprachstudien und ‚eigene‘ Lyrik gehen grenzenlos ineinander über.
Die Rückert-Autographen im Stadtarchiv Schweinfurt sind zum großen Teil noch nicht wissenschaftlich erschlossen. Hier wartet angesichts des Umfangs und der komplexen Struktur dieser Quellen auf die Forschung eine Aufgabe, die noch etliche Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Die Mikrofiche Edition und Digitalisierung dieser Quellen bietet für die wissenschaftliche Bearbeitung des Bestands eine optimale Grundlage, zumal viele Originalstücke – häufig lose, mit Bleistift beschriebene und vom Zerfall bedrohte kleine Zettel – nach Möglichkeit nicht mehr benutzt werden sollten.
Der in den 1990er Jahren vom Stadtarchiv Schweinfurt herausgegebene 300seitige Katalog ist der Mikrofiche Edition beigegeben.