Die Geldnachfrage in Europa
Aggregationsprobleme und Empirie
Katrin Wesche
Mit dem Übergang zu einer gemeinsamen Währung in Europa stellt sich die Frage, ob die Europäische Zentralbank eine Politik der Geldmengensteuerung betreiben kann. Dies erfordert die Existenz einer stabilen Geldnachfragefunktion nach dem Übergang zu einer Europäischen Währungsunion. In diesem Buch werden aggregierte Geldnachfragefunktionen für verschiedene potentielle Teilnehmergruppen der Währungsunion unter Verwendung moderner Zeitreihenverfahren geschätzt und mit Geldnachfragefunktionen auf nationaler Ebene verglichen. Dabei bildet die Untersuchung der Auswirkungen von Aggregation einen Schwerpunkt. Mit einem europäischen Divisia-Index wird außerdem ein mikroökonomisch fundierter Ansatz für die Aggregation verschiedener monetärer Aktiva in unterschiedlichen Währungen entwickelt.