Die gesetzliche Vertretung im Jugendstrafverfahren
Stellung und Verfahrensrechte der gesetzlichen Vertretung unter Beachtung der besonderen rechtlichen Beziehung zur beschuldigten Jugendlichen
Linda Schmid
Die Jugendstrafprozessordnung sieht für die gesetzliche Vertretung beschuldigter Jugendlicher zwei Rollen vor. Sie hat einerseits Parteistellung, handelt andererseits aber auch für den beschuldigten Jugendlichen, sofern Letzterer urteilsunfähig ist. Diese an der Freiburger Rechtsfakultät verfasste Dissertation befasst sich in umfassender Weise mit der Verfahrensstellung und den Verfahrensrechten der gesetzlichen Vertretung im Jugendstrafverfahren. Zu diesem Zweck werden auch die Stellung, die Prozessfähigkeit und die Verfahrensrechte des beschuldigten Jugendlichen untersucht. Beleuchtet werden insbesondere die erwähnte Doppelrolle der gesetzlichen Vertretung sowie Konstellationen von Interessenkollisionen. Auf Grundlage der Untersuchung des geltenden Rechts werden zudem konkrete Vorschläge de lege ferenda erarbeitet.