Die Grundgesetze der Wärmeübertragung
Erk, Ulrich Grigull, Grober
den Kurventafeln über die Abkühlung von Platte, Zylinder und Kugel bei konstanter Oberflächentemperatur aufgenommen. Hinzugefügt wur den ferner (neben einigen Hinweisen und Rechenbeispielen) je ein Ab schnitt über mehrdimensionalen Temperaturausgleich und über die Re laxationsmethode sowie eine kurze Betrachtung über elektrische Analogie verfahren. Zur Aufnahme der Laplace-Transformation konnte ich mich noch nicht entschließen. Ganz anders lagen die Verhältnisse beim zweiten Teil des Buches, der konvektiven Wärmeübertragung. Durch sehr intensive Bearbeitung die ses Gebietes in den letzten Jahrzehnten hatte sich unsere Kenntnis auch bezüglich seiner „Grundgesetze“ beträchtlich erweitert. Es schien mir daher notwendig, die auf einige Beispiele beschränkte Darstellung von ERK durch eine breitere Behandlung der erfolgreichen Theorien in ihren wichtigsten Anwendungsfällen zu ersetzen. Es sind dies haupt sächlich die analytische Berechnung der laminaren Grenzschicht und die Analogie zum Reibungswiderstand für turbulente Strömungen. Dazu tritt, die Ähnlichkeitslehre als ordnendes Prinzip für alle Vorgänge. Auch die Abschnitte über Kondensation und Verdampfung waren infolge zahlreicher neuerer Arbeiten zu erweitern. Angaben über experimentelle Ergebnisse und Gebrauchsgleichungen sollen zeigen, wieweit unsere heu tigen theoretischen Vorstellungen dem. wirklichen Befund entsprechen. Hierbei wird deu~lich, daß zwei wichtige Probleme noch der endgültigen Lösung harren: der Einfluß der temperaturabhängigen Stoffwerte und der Einlaufvorgang bei Kanälen und Rohren. Ein Abschnitt über Stoffübertragung bot Gelegenheit, die dreifache Analogie zwischen den Austauschvorgängen für Impuls, Wärme und Stoff nochmals in abgekürzter Form zu behandeln und auf die Ähnlich keitsdefekte einzugehen.