Die handelsrechtliche Konzernrechnungslegung als Informationsinstrument
Eine Zweckmäßigkeitsanalyse
Cornelia Ballwiesser
Trotz des gesteigerten wissenschaftlichen Interesses an der Konzernrechnungslegung sind die grundlegenden Fragen und Probleme der Konzernrechnungslegung als Informationsinstrument nur unzureichend geklärt. In der Arbeit wird daher untersucht, welchen Zweck der Gesetzgeber mit der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegung verfolgt, d.h., wer konkret als Adressat der gesetzlichen Konzernrechnungslegung anzusehen ist, und welche Funktion ein gesetzliches Informationsinstrument in diesem Zusammenhang hat. Dazu werden, differenziert nach Konzernformen, aus den finanziellen Interessenlagen die Informationsbedürfnisse der in Frage kommenden Adressaten abgeleitet. Ausgehend von diesen Erkenntnissen werden die gesetzlichen Vorschriften zur Konzernrechnungslegung einer umfangreichen Zweckmäßigkeitsanalyse unterworfen und Gestaltungsvorschläge für eine Konzernrechnungslegung de lege ferenda entwickelt.