Die Harzreise
Martina Gedeck, Heinrich Heine, Ulrich Unterlauf, Udo M Wilke, Alexander Zschiedrich, Gerda Zschiedrich
„Ich will viel reisen und viel sehen. Das befördert die Poetery.“
Diesen Gedanken im Kopf macht sich der junge Heine im Herbst 1824 auf die Reise quer durch den Harz. Vier Wochen lang wandert er von Göttingen über Goslar und den Brocken bis nach Ilsenburg und wieder zurück. 1826 veröffentlicht er in seinem ersten „Reisebild“ eine Beschreibung dieser Harzreise und schafft mit dem Werk den literarischen Durchbruch.
Auf meisterliche Weise vermischt Heine die Beschreibung der Natur mit satirischer Gesellschaftskritik. Heiter humoristisch setzt er sich mit den aktuellen politischen und literarischen Verhältnissen in Deutschland auseinander. Unnachahmlich erzählt er spöttisch und feinsinnig von den elementaren Dingen des Lebens: von Essen und Trinken, Frauen und Politik und von seinen Befindlichkeiten als Dichter – alles wird von seiner Feder kommentiert.