Die Höcke-AfD
Eine rechtsextreme Partei in der Zerreißprobe
Hajo Funke, Gertrud Hardtmann
In der aktualisierten Ausgabe geht der Autor auf folgende Punkte näher ein:
Im ersten Kapitel wird der radikalisierte, inzwischen rechtsextreme Charakter der Partei untersucht und für Ostdeutschland der inzwischen leicht reduzierte Block von knapp 20% der AfD analysiert.
Im zweiten Kapitel richtet sich der Blick auf das rechtsextreme, von Allmachtsphantasien durchzogene Gewaltprogramm von Björn Höcke und auf sein engeres Umfeld – vom nach wie vor im Hintergrund des Parteigeschehens aktiven Andreas Kalbitz bis zur extremen neu-alten Rechten um den Verleger Götz Kubitschek. Gertrud Hardtmann reflektiert darin in einem für diese Neuausgabe erstellten Exkurs aus ihren psychoanalytischen Einsichten die im Denken von Björn Höcke bemerkbare eigentümliche Unsicherheit, aber auch die Abgründe unter dem Titel: »Nicht in denselben, aber doch in den gleichen Fluss?«
Im dritten Kapitel wird der nach wie vor bestehende vergleichsweise radikale 20%-Block in der AfD in den ostdeutschen Ländern in den Blick genommen.
Im vierten Kapitel geht Hajo Funke der These nach, dass unmittelbare, ja schwerwiegende Gefahren für die Demokratie dann entstehen, wenn es in der Tradition faschistischer Bewegungen zu einer Verbindung von Massenbewegung, ideologischer Radikalisierung und Anführern kommt, die versuchen, die Machtfrage zu stellen, z.B. durch einen verschwörungsideologischen Radikalismus von Zulauf gewinnenden Corona-Leugnern und dem Versuch der AfD, ihm nachzulaufen, für einen kurzen Moment im Frühjahr 2020 in Thüringen und in einem ganz anderen Ausmaß im Kampf um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten Ende 2020.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich im Fazit das Plädoyer für eine demokratisch-sozialstaatliche Politik.