Die kinderlose Gesellschaft
Reichel Werner
Im letzten Drittel des vergangenen Jahrtausends haben die Europäer aufgehört, sich in ausreichender Zahl fortzupflanzen. Immer mehr Frauen bleiben kinderlos. Sie glauben an die Heils- und Glücksversprechen linker Ideologen, die ihnen Kinder als Karriere-, Klima- und Spaßkiller verkaufen. Europäische Kinder, so das aktuelle linke Narrativ, verschärfen das Problem der Überbevölkerung, sind eine Belastung für Klima, Gesellschaft und vor allem die Frauen. Migranten aus Afrika und dem Orient sind hingegen eine Bereicherung.
Der hedonistische und hypermoralische Europäer will seine Lebenszeit nicht mehr mit banalen Dingen wie Arterhaltung oder Kindererziehung vergeuden. Das Erledigen in postkolonialer Manier jene Menschen, die man aus der Dritten Welt ins Land holt. Die neulinken Europäer fühlen sich zu Höherem berufen, verwirklichen sich in unproduktiven Berufen selbst, retten in ihrer Phantasie den Planeten und die Menschheit. Mit anderen Worten, sie sind zu infantilen, bindungs- und kulturlosen, Egomanen degeneriert, die von einem alle Bereiche des Lebens durchdringenden Nanny-Staates gelenkt und betreut werden. Er ist der einzige Bezugspunkt dieser kinder- und damit familienlosen Individuen. Sie sind das Ergebnis des linken Kampfes gegen die bürgerlichen Werte und Institutionen. Die Zerstörung der Familie ist seit Karl Marx erklärtes Ziel der Linken. Aufgabe und Zweck einer Familie sind die Kinder, ohne sie ist sie funktionslos, hat bestenfalls noch emotionale Bedeutung.Die familiäre Geborgenheit versucht die emanzipierte, kindelose Frau nun im allmächtigen Sozialstaat zu finden. Sie ist nur ein Bauernopfer linker Gesellschaftsingenieure.
Europa begeht, getrieben von linker Ideologie, Selbsthass, Schuldkult und moralischer Selbsterhöhung, kollektiven Selbstmord. Eine Gesellschaft ohne Kinder hat keine Zukunft.Das spüren die Europäer instinktiv und haben sich längst aufgegeben. Das manifestiert sich in Politik, Kunst, Wehrfähigkeit, Wissenschaft, Lebensstil etc. Kinderlosigkeit ist ein Tabuthema. Wer es aufgreift, wird umgehend ins rechte Eck gestellt und mundtot gemacht. Dieser Selbstmord einer einst großen Kultur soll möglichst still und diskret über die Weltbühne gehen.
Werner Reichel analysiert die Ursachen, Hintergründe der Kinderlosigkeit und beschreibt die durch sie ausgelösten gesellschaftlichen Pathologien und Fehlentwicklungen.