Die Klippen am Meer
Roman
Wolfgang Peter
„Das Meer schlug klatschend gegen die Klippen. Es spritze hoch, und der Wind trug einen Schwall glitzernder Wasserperlen auf den schlanken Körper der Frau. Zufällig drehte sie sich ihm zu. Als sie ihn erkannte, stand sie überstürzt auf. Ihm kam es vor, als würde der ganze Himmel auf ihren Schultern liegen.“
Über Autor und Werk:
Im Eincheckraum des Flughafens Hannover kreuzen sich zufällig die Blicke der Designerin Andrea Wolf und des Marketingleiters Ralf Sander. Er ist von ihrer Ausstrahlung so fasziniert, dass ihn die kurze Begegnung auf dem Flug nach Mallorca nicht mehr loslässt. Während der Urlaubstage, die er unbeschwert mit seiner Frau im selben Hotelkomplex verbringt wie Andrea Wolf mit ihrem Mann uund ihrer Tochter, lernen sie sich näher kennen. Später stellt sich heraus, dass sie in der selben Stadt wohnen und im selben Unternehmen tätig sind, und es entwickelt sich eine kurze, leidenschaftliche Liaison zwischen ihnen. Da indes die Bindungen zu ihren Ehepartnern stärker sind als das von Gewissensbissen geplagte Ausleben ihrer geheimen Wünsche und Träume, trennen sie sich nach einer Aussprache ohne Zerwürfnis in beiderseitigem Einvernehmen.
Wolfgang Peter wurde am 11. Juli 1937 in Dresden geboren und wuchs dort auf. Nach dem Besuch der Volks- und Oberschule sowie einer Bergbaufachschule zog er 1956 einem Geologiestudium in der damaligen DDR eine Flucht in den sogennanten „goldenen Westen“ vor. Nachdem er in der BRD Fuß gefasst hatte, ließ er sich im Westfälischen nieder, gründete eine Familie und fand in einem Wasserbauunternehmen als langjähriger Prokurist und Betriebsleiter seine berufliche Erfüllung. – 1992 erschien, nach zwölfjähriger freier Mitarbeit bei einer Tageszeitung, W. Peters Buch „Die Qual der Wahl“, eine mit Illustrationen versehene Sammlung politischer Verse, der weitere Bücher dieser Art folgen sollten: „Wahrheit ist eine widerliche Arznei“ (1996) und „Wahlversprechen“ (2000). Zwei Fachbücher über alternative Wassererkundungen (1994 „Erlebnisse mit einem Rutengänger“ und 1998 „Signale aus der Tiefe“) fanden eine breite Leserschaft. 1999 erschien im Karin Fischer Verlag W. Peters Liebesroman „Wie eine Blume im Wind“.
