Die Kreuzzüge in deutschen Religions- und Geschichtsbüchern
Analysen zur Verbesserung ihrer Darstellung
Hansjörg Biener
Wer sich daran macht, mit Schülern und Schülerinnen über die und aus den Kreuzzügen zu lernen, begibt sich in drei prekäre interkulturelle Begegnungen: neuzeitliches vs. mittelalterliches Europa, europäische vs. islamische Welt und vor allem Erwachsenen- vs. Schülerwelt. Um diesen Gefährdungen zu begegnen, muss fachwissenschaftlich genau, gesellschaftlich-politisch problembewusst und didaktisch klug gearbeitet werden. Nach einem ebenfalls im EB-Verlag erschienenen Doppelwerk zum Islam in Lehrplänen und Schulbüchern für Religionslehre, Geschichte und weitere Fächer ist diese Untersuchung erneut themen- und praxisorientiert dem interdisziplinären Brückenschlag zwischen Geschichts- und Religionsdidaktik gewidmet. Als Ertrag der hier vorgelegten Analysen wird zum einen die Kreuzzugsdarstellung in Geschichts- und Religionslehrplänen und -büchern zu Beginn des 21. Jahrhunderts nachgezeichnet und diskutiert und zum anderen durch Impulse zur Verbesserung und Weiterentwicklung didaktischer Medien ein konstruktiver Beitrag zu besserer Praxis geleistet.