Die Kulturen Nubiens
ein afrikanisches Vermächtnis
Steffen Wenig, Karola Zibelius-Chen
Nubien und der Sudan sind erst verhältnismäßig spät in den Fokus der modernen Wissenschaft getreten. Zwar war die Existenz der meroitischen Kultur durch die klassischen Schriftsteller bekannt, denn Griechen und Römer (5.Jh.v.Chr.-4.Jh.n.Chr.) erwähnen die „fernen Äthiopen“ in ihren Schriften. Die pharaonische (1500-1080 v. Chr.) und die napatanische (etwa frühes 8. Jh.-frühes 3.Jh.v.Chr.) Zeit Nubiens wurden erst durch die Forschung der Ägyptologie bekannt. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts verdankt man Europäischen Reisenden das Wissen um imposante Denkmäler und archäologische Hinterlassenschaften. Umfangreichere Forschungsaktivitäten begannen dann erst mit dem Bau des Assuan-Staudammes.Der erste Teil dieses Bandes stellt Nubien historisch vom Paläolithikum bis zur christlichen Zeit vor. Der zweite Teil präsentiert die beeindruckenden Ergebnisse der deutschen Aktivitäten vor Ort.
Dieses Buch soll sowohl einer interessierten Öffentlichkeit, als auch dem Fachpublikum einen umfangreichen Überblick über die Geschichte und Kultur Nubiens geben