Die Lehre der Bhagavad-Gita
Swami Dayananda
Eine klassische Interpretation für den modernen Geist
„Die Gita ist nicht für eine Person oder einen Glauben oder eine Nation bestimmt – sie ist für die Menschheit bestimmt. Sie spricht zu einem Geist, der im Leben gekämpft hat, der mit dem ständigen Wollen unzufrieden ist, der wachsam und nachdenkend ist und viele Konflikte hat. In den folgenden Kapiteln werden wir sehen, dass die Gita die Lösung für das grundlegende menschliche Problem der Konflikte und des Mangels bereithält. So wie Arjuna wirst auch du sagen: ›Meine Täuschung ist verschwunden!‹ Das ist das Versprechen der Gita.“
Ausgehend von der Essenz aller Upanishaden erklärt die Gita, dass das Selbst, der Atman, grenzenlos, unzerstörbar und ungeboren ist. Dieses Wissen, Brahma-Vidya, befreit die Menschen von jeglichem Gefühl der Begrenzung. Dies ist die wichtigste Lehre der Bhagavad-Gita.
Swami Dayananda Saraswati (1930-2015) hat mit diesem Werk eine klassische vedantische Interpretation der Bhagavad-Gita vorgelegt, ohne sich in einer starren Vers-für-Vers-Übersetzung zu verlieren. Mit tiefer Einsicht stellt er die zentralen Themen der Gita vor und behandelt eine Reihe aussagekräftiger Schlüsselverse, um die erhellende Botschaft der Gita zu verdeutlichen.
Falls du bisher die von Sukadev Bretz kommentierte Bhagavad-Gita im Rahmen deiner Ausbildung zur Yogalehrer/in gelesen hast, findest du in diesem Buch eine weitere wertvolle Auslegung der heiligen Schrift. Die Kommentare verschiedener Autoren zu lesen, ist ein erfüllendes Sadhana (spirituelle Praxis), und die Tiefe, Komplexität und Bedeutsamkeit der Bhagavad-Gita – vor allem auch für uns in der heutigen Zeit – wird sich dir so mehr und mehr erschließen.