Die letzten Zeitzeuginnen
Frauen 80+ berichten über die Nazizeit und erste Friedensjahre
Jochen K. Michels, Hilla Müller-Deku
In den Jahren um 2016 berichten etwa 30 Frauen, die in den 20-ern und 30-ern zur Welt kamen, über ihr Leben. Nach langen Jahren des Friedens waren sie bereit, der Autorin Hilla Müller-Deku ganz persönliche Erlebnisse zu erzählen.
Als 80 – 90 Jährige sprechen diese Mütter, Großmütter und Urgroßmütter über ihr Erleben in den Jahren 1933 – 1946. Einige etwas jüngere Frauen waren auch dabei. Sie alle sprechen hier über ihre Erinnerungen beim Ausbruch des 2. Weltkriegs, sie erzählen von ihren Erlebnissen im Krieg und in den schweren Zeiten der ersten Nachkriegsjahre.
Sie kommt damit dem Wunsch vieler Kinder und Enkel nach, der in den letzten Jahren immer stärker wurde: „Erzähl‘ doch nochmal vom Krieg und von der Nazizeit“.
Manche der Interviewten mögen es als Erleichterung empfunden haben, wie und mit welchem Feingefühl die Autorin ihren Erlebnissen nachging. So kam es, dass auch lange Verdrängtes, auch die Schattenseiten des persönlichen Lebens offen angesprochen wurden. Sogar einige wenige mit damals geringer Distanz zum Nazitum öffneten ihr bereitwillig Herz und Gemüt.
Gerade für junge Menschen heute ein unverzichtbares Werk.