Die Missio Canonica für Religionslehrerinnen und Religionslehrer
Kirchliche Bevollmächtigung zum Religionsunterricht an staatlichen Schulen
Heike Künzel, Klaus Lüdicke
Lehramtsstudierende im Fach Katholische Religionslehre sind häufig überrascht, dass sie nicht einfach Religionslehrer werden können, sondern dass sie dazu eine von der Kirche ausgestellte „Missio canonica“ benötigen. Die diözesanen Verwaltungen handhaben die Verleihung dieser „Missio canonica“ uneinheitlich – obwohl sie auf Nachfrage die gleiche Rechtsgrundlage angeben.
Dieser teilweise unbewussten (Rechts-)Unsicherheit will das Buch begegnen.
Es arbeitet das Kirchenrecht und das staatliche Recht am Beispiel des Landes Nordhrein-Westfalens zur „Missio canonica“ auf und bietet fundierte Informationen für (angehende) Religionslehrer und alle, die die Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts interessieren.
Dabei stehen u. a. folgende Fragen im Mittelpunkt:
Welche Rechtsstellung hat der Religionslehrer im kirchlichen, welche im staatlichen Recht?
Wie sehen die konkordatären Vereinbarungen zur „Missio canonica“ aus?
Was genau ist die „Missio canonica“ im kirchlichen, was im staatlichen Recht?
Wie wird sie verliehen und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?
Warum und wie kann die „Missio canonica“ widerrufen werden und welche Rechtsschutzmöglichkeiten gibt es für den Religionslehrer?