Die Neuschöpfung des Menschen
Mattâ al-Maskîn, Gregor Fernbach, Magdalena Meyer-Dettum
Der „Neue Mensch“ im paulinischen Sinne, („… der nach Gott geschaffen ist in der Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit“; Eph 4,24) ist in allen Schriften von Vater Mattâ al-Maskîn steter Bezugspunkt seiner Überlegungen und Ausführungen. Hier nun liegt mit der Neuschöpfung des Menschen als einem seiner Spätwerke der Entwurf einer systematischen Darstellung dieses Themas vor; diese basiert auf der biblischen Überlieferung in AT und NT zum Thema „Erste und Zweite Schöpfung des Menschen“, und profiliert dieses entscheidende Element des christlichen Glaubens: den „Neuen Menschen in Christus Jesus“, in seiner Entstehungs- und Wirkungsgeschichte „nach dem Wohlgefallen und dem Plan Gottes“, um es im Bewusstsein der Gläubigen neu zu beleben.
Motiv dieser Arbeit am Ende seines Lebens ist sorgenvolles „Bedauern“, wie wenig in der heutigen Christenheit das Bewusstsein ausgebildet ist, durch den Empfang der christlichen Taufe mit den notwendigen Fähigkeiten für ein „Neues Menschsein“ in der Ähnlichkeit Christi ausgerüstet zu sein; die von dem Autor und Geistlichen Vater Mattâ al-Maskîn empfundene Notwendigkeit, diesem fundamentalen Mangel – um der Verantwortung der Kirchen gegenüber der von Gott geliebten Welt willen – entgegenzutreten, lässt dies Werk zu einem leidenschaftlichen an die Christen der heutigen Kirchen gerichteten Aufruf werden, den in der Taufe empfangenen Gnaden Gottes mit aktiver hingabebereiter Liebe zu antworten und im Vertrauen auf die Hilfe des Heiligen Geistes – die ständig neu erfleht werden darf und muss – als einzelner Gläubiger und als Kirche auf den steilen Wegen Jesu Christi mutig voranzugehen.