Die operative Entfernung von Weisheitszähnen
Joachim S Hermann, Jean Marie Korbendau, Xavier Korbendau
– Wann und wie sollen Weisheitszähne operativ entfernt werden?
– Wie kann man dabei auftretende Schwierigkeiten klinisch, konventionell radiologisch oder (computer)tomographisch am besten erkennen?
– Welches operative Vorgehen empfiehlt sich dabei, um möglichst effizient, aber auch atraumatisch diesen Eingriff durchführen zu können?
Das vorliegende Werk beantwortet diese wichtigen Fragen, indem es dem allgemein praktizierenden Zahnarzt konkrete Wege zu deren Lösung aufzeigt. Anhand einer einfachen und klinisch relevanten Klassifikation werden alle radiologischen Szenarien einer möglichen Verlagerung der dritten Molaren im Verhältnis zu ihrer retromolaren Lokalisation erläutert.
Dabei ist es für den Operateur von Vorteil, wenn präoperativ die Komplexität des Falles deutlich wird, und der chirurgische Eingriff dadurch sehr viel besser vorausgeplant und mit Erfolg durchgeführt werden kann. Anhand dieser Kenntnis kann das operative Trauma in den zu entfernenden Zahn verlagert werden (Sektion), um die umgebenden Gewebe maximal im Sinne eines möglichst atraumatischen Vorgehens schonen zu können. Dadurch kann das Infektionsrisiko und das Ausmaß des postoperativen Schmerzes signifikant reduziert werden.
Jedes einzelne operative Szenario wird anhand eines übersichtlichen Schemas, als auch einer schrittweisen klinisch-fotografischen Dokumentation genau geschildert. Solch ein systematisches Vorgehen erlaubt es dem Behandler, einerseits mit Effizienz, andererseits aber auch durch ein schonungsvolles Vorgehen postoperative Komplikationen auf ein Minimum begrenzen zu können.