Die orangefarbene Reihe / Horizonte und Aszendenten
Die Bedeutung der Achsen
Karin Afshar
TITANEN UND HELDEN
Die griechische Mythologie erzählt vom Kampf der Titanen (I. Quadrant) und der Helden (III. Quadrant) mit den Göttern. Die Götter sind dabei durchaus hilfreich, doch sie strafen, wo der Mensch seine Bestimmung verlässt; man erinnere sich der Geschichte des Titans Prometheus, des Ödipus, der Medea oder der Antigone.
In den Mythen ist die Erfahrung der Menschheit widergespiegelt – der Tierkreis ist ein Speicher an Erfahrungen. Denn alles, was jemals auf Erden zeitlich geworden ist, ist auf immer erhalten, niedergelegt in den Planetenständen.
Orte bergen Erfahrungen, und wenn in unserem „Plan“ eine Erfahrung vorgesehen ist, ist es nicht selten so, dass wir an uns fremde Orte getragen/geschickt werden, an denen wir diese ausstehenden Erfahrung machen können.
Der einzelne Mensch selbst wird – darüber hinaus – zum Träger der Erfahrungen, die an seinem Geburtsort niedergelegt sind. Das Hingezogensein, das wir zu einer anderen Person spüren, ist wiederum das Aufsuchen eines Ortes, an dem wir eine Erfahrung machen können, die wir zwar brauchen, nicht aber durch uns selbst erlösen können.
Wir benötigen andere Menschen, um zu unserer Erfahrung zu gelangen – um „heil“ zu werden. Bei manchen Menschen ist dies sehr offensichtlich der Fall; bei anderen ist das Verwunschensein bzw. die Suche nach dem „Erlöser“ sehr versteckt, und das in von ihm selbst als nebensächlich abgetanen Ecken seines Seins…