Die Osterinsel – Destination IPC
Impressionen und Reiseführer
Anne Reichardt, Ingo Reichardt
Die Osterinsel beschäftigt schon seit vielen Jahrzehnten die Phantasie der Menschen. Auch wenn man sie besucht hat, verliert sie nichts von dem Mystischen, Unerklärlichen und Geheimnisvollen. Die Insel mitten in der Weite und Einsamkeit des Pazifiks gehört zweifellos zu den großen Kulturschätzen unserer Welt und ist ein Erbe unserer Zivilisation. Der sagenhaften Insel Atlantis steht die Osterinsel in Vielem nur wenig nach – nur dass die Osterinsel im Gegensatz zu Atlantis noch heute zu besichtigende Relikte einer großen Kultur aufzuweisen hat.
Die Osterinsel, politisch gehört sie zu Chile, geografisch zur Südsee (Ozeanien), mit Ihren Schätzen ist bedroht. Die Verwitterung der Tempelanlagen, der Ahus, und der weltberühmten Steinfiguren, der Moais, schreitet voran. Hier muss dringend restauriert werden – Chile ist da nicht so der Vorreiter, doch sehen Programme der UNESCO dies vor, was aber leider bürokratisch lange dauert und durch den Mangel an ausreichenden Mitteln nur schleppend vorangeht. Es sollte der Osterinsel nicht so ergehen wie Gräbern im Tal der Könige in Ägypten, die heute schon nicht mehr zu besichtigen sind, da durch Besucher in den letzten 100 Jahren mehr zerstört worden ist als in den 2000 Jahren zuvor – oder wie der Cheops-Pyramide bei Gizeh, die täglich nur noch von höchstens 300 Besuchern von innen besichtigt werden darf.
Wenngleich Besucher oft den Eindruck gewinnen mögen, auf der Osterinsel würde die Zeit langsamer und weniger hektisch verlaufen, sind auch dort laufende Änderungen zu bemerken.