Die Reform der FIFA-Bestimmungen zur Arbeit mit Vermittlern: Wettbewerbsrechtliche Schranken der Begrenzung von Spielervermittlerprovisionen
Markus Prazeller
Spielervermittler/-innen haben im organisierten Fussball eine herausragende Bedeutung. In den obersten Ligen wird kaum je ein Transfer eines professionellen Fussballspielers ohne Beteiligung eines Spielervermittlers abgewickelt. Doch die Branche hat nicht den besten Ruf und sieht sich teilweise mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Der Weltfussballverband FIFA spricht von einem «law of the jungle», dem nur mit strikten Massnahmen begegnet werden könne. Die FIFA plant deshalb, die Höhe der Vermittlerprovisionen zu begrenzen. Woraus leitet sich die Regulierung der Spielervermittlung ab? Ist ein Eingriff in die Preisgestaltung der Spielervermittlung mit den wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen zu vereinbaren? Welche Grenzen setzt das EU-Wettbewerbsrecht der FIFA beim Erlass von Reglementen? Diese Frage beantwortet die vorliegende Untersuchung.