Die regionale Mobilität in Gallien nach den Inschriften des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Chr.
Quantitative Studien zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der westlichen Provinzen des Römischen Reiches
Lothar Wierschowski
In der Antike erfolgten Ortswechsel in friedlichen Zeiten fast ausschließlich aus ökonomischen Gründen. Durch eine Auswertung aller Mobilitätsfälle nach, von und in Gallien wird umfassend die wirtschaftliche Bedeutung einzelner Städte und Regionen dargestellt, ferner die ökonomische Verzahnung des gallischen Raumes mit den angrenzenden Provinzen des Römischen Reiches und Italien. Eine zeitliche Differenzierung des Mobilitätsverhaltens zeigt die Verschiebungen innerhalb der wirtschaftlichen Zentren. Ausführlich wird der soziale Status der Ortswechsler berücksichtigt; ferner werden die für einen Ortswechsel ausschlaggebenden Motive hinterfragt. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Mobilität von Frauen. Tabellen und Graphiken unterstützen die Textaussagen