Die Reise zu den Zedern
Aufzeichnungen eines Klostergärtners
Iso Camartin, Verena Füllemann
Die Zeder ist naturgeschichtlich wie kulturgeschichtlich der am häufigsten beschriebene, besungene und gepriesene Baum unseres Planeten. Sie spielt bereits in den frühesten Zivilisationen Mesopotamiens, Ägyptens, des Nahen Ostens und später des gesamten Mittelmeerraumes eine wichtige Rolle – vom Gilgamesch-Epos über die Bibel zu allen Kulturräumen der zivilisierten Welt. Die Begeisterung über diesen «nicht faulenden» Baum hat sich später auf alle Länder und Kontinente ausgedehnt. Kein repräsentativer Park oder Garten ist in Europa denkbar, in dem man spätestens seit dem 18. Jahrhundert nicht auch versucht hätte, eine Libanon- oder eine Atlaszeder zu pflanzen. In vielen religiösen und kulturellen Traditionen geniesst dieser Baum als echte, manchmal auch als «falsche» Zeder uneingeschränkte materiell-praktische wie rituell-symbolische Bedeutung. Das Buch greift diese Zedernfaszination auf und erzählt Zederngeschichten, die nach dem Prinzip einer Reise in die vier Himmelsrichtungen alle wichtigen Zedernfundorte unserer Erde umfassen.