Die Schanze: Galão-Strich oder Widerstandskiez?
Streifzug durch ein klammheimliches Klavierviertel
Gerd Siebecke
Was haben Fatih Akin, Julianne Steinway, Eddie Constantine, Wolfgang Borchert, die Füller-Frauen von Montblanc, Udo Lindenberg, Yvonne Trübger, Carl von Ossietzky, Joachim Ringelnatz, der Boxer ‚Rukelli‘ Trollmann, Carl Hagenbeck oder der Lord von Barmbeck in Hamburgs inzwischen kultigstem Viertel verloren? Sie alle spiel(t)en in der Schanze eine Rolle. Wer wissen möchte, welche, erfährt mehr in diesem Büchlein.
Die Schanze, berühmt-berüchtigt aus Presse, Funk und Fernsehen, ist im Wandel – hier wie andernorts nicht immer zum Besten des Quartiers. Sie hat trotz ‚Gentrifizierung‘ an allen Ecken und Enden ihren Kiez-Charakter noch nicht ganz verloren, ist nach wie vor ein widerständiger Ort. Das hat auch damit zu tun, dass ihre bewegte Geschichte überall Spuren hinterließ – wenn man sie denn zu lesen weiß. Einige davon werden in diesem Streifzug aufgespürt. Dass Pianinos & Flügel sich hier besonders wohl fühl(t)en, gehört zu den eher überraschenden Erkenntnissen.