Die Sonette
Gerd Philipps, William Shakespeare
Um eine gute Übertragung zu machen, muß man die „Sonette“ verstanden haben. Der 42. oder 43. Versuch einer deutschen Gesamtübertragung, allerdings mit anderen Intentionen. Die Auseinandersetzung mit den Sonetten basiert weder auf dem „Shakespeare-Komplott“, noch in der Verfechtung einer der landläufigen Theorien über den Dichter, sondern auf der fundierten Verallgemeinerung Shakespeareschen Denkens – ohne anmaßend zu sein – und führt zur überraschend plausiblen und einfachsten Deutung der verschlüsselten Widmung, und damit zu völlig neuen Einsichten. Zunächst war die beabsichtigte Übertragung nur zur Überprüfung dieser Vorgehensweise gedacht, gewann dann aber ebenso überraschend an Faszination und dichterischer Prägnanz.