Die Sphinx von Montana
Eva Bonné, Pauls Toutonghi
Viel ist nicht los in Khosis jungem Leben. Im verschlafenen Nest Butte in Montana, dessen Geschichte er als Museumsführer täglich herunterleiert, erlebt Khosi wenig Aufregendes – bis unerwarteter Besuch ihn wachrüttelt: Khosis ägyptischer Erzeuger, den er nie kennengelernt hat, schaut vorbei, lässt sich von Mutter Amy die Scheidungspapiere unterschreiben und ist schon wieder fort, ohne seinen Sohn getroffen zu haben. Mit einem Mal erscheint die Familiengeschichte in völlig neuem Licht. Was ist damals wirklich passiert? Kurz entschlossen macht sich Khosi auf, dem Rätsel der Eltern und seiner eigenen Geschichte auf den Grund zu gehen: Er fliegt nach Ägypten. Auf einer tollkühnen Suche nach dem Vater irrt er durch Kairo, muss obskure Gelder überbringen und sich getarnt in die väterliche Verwandtschaft einschleusen; er begegnet dem Geist seines Urgroßvaters und dem bildschönen Scheidungsgrund des Vaters. Als auch noch Mutter Amy in Kairo auftaucht, steht ein heikles Familientreffen bevor…
Spielerisch und hochkomisch erzählt Pauls Toutonghi von einer Vatersuche zwischen der Ödnis des Mittleren Westens der USA und der Exotik Ägyptens: ein mitreißend-charmanter Roman über das Erwachsenwerden mit Mitte zwanzig und das Glück, eine verrückte Familie zu haben.