Die Vereinheitlichung dualer Wechselkurse
Matthias Arzbach
Nur selten konnten in der Vergangenheit Systeme multipler Wechselkurse langfistig mit Erfolg aufrechterhalten werden. Dies gilt auch für idealtypische duale Wechselkurssysteme, bei denen eine Parität den Leistungsbilanztransaktionen und ein weiterer Kurs den Kapitalbilanztransaktionen zugeordnet wird. Der Autor untersucht daher den Übergang von einem solchen Regime dualer Paritäten zu einem System mit einem einheitlichen Wechselkurs. Der modelltheoretischen Analyse mit einem dynamischen Portfoliomodell folgen Betrachtungen zur Wechselkursvereinheitlichung im Rahmen von Stabilisierungsprogrammen. Die Resultate des theoretischen Ansatzes werden zudem für die Erklärung von Wechselkursvereinheitlichungen in Argentinien, Bolivien und Uruguay herangezogen.