Die Verjährung im österreichischen Gesellschaftsrecht
Rosa Rünzler
Eine systematische Aufarbeitung
Das gesellschaftsrechtliche Verjährungsrecht stellt Rechtsanwenderinnen und -anwender vor Herausforderungen: Fast jedes Materiengesetz hat sein eigenes Verjährungsregime. Das zieht nicht nur unterschiedliche Verjährungsfristen, sondern auch divergierende Normen zum Verjährungsbeginn nach sich. Der Gesetzgeber schweigt in der Regel zu Hemmung und Unterbrechung der Verjährung. Die beschriebene Heterogenität der gesellschaftsrechtlichen Verjährungsregelungen macht diese schwer handhabbar und konfrontiert auch Rechtsprechung und Lehre immer wieder mit Herausforderungen, wenn es darum geht, verjährungsrechtliche Aspekte im Gesellschaftsrecht zu beurteilen. Dieses Werk schafft Abhilfe: Es zeigt auf, dass sich die gesellschaftsrechtlichen Verjährungsbestimmungen doch in ein gewisses System bringen lassen. Auf dieser Basis werden Lösungsvorschläge für jene Konstellationen erarbeitet, die keine oder eine nur unzureichende Regelungen durch die lex scripta erfahren haben. Zudem werden Rechtsprechung und Literatur kritisch beleuchtet. Dadurch wird eine umfassende und rechtsformübergreifende Auseinandersetzung mit dem gesellschaftsrechtlichen Verjährungsrecht ermöglicht.
Diese Arbeit wurde mit dem Förderpreis des Verbands der österreichischen Banken & Bankiers 2019 ausgezeichnet.